Täuschung???

Auf der Informationsveranstaltung am 11. Juni 2013 in Selsingen würde von der Antragstellerin, die Firma Kriete Kaltrecycling GmbH und einem Vertreter des Gewerbeaufsichtsamt behauptet das es mit Sicherheit auszuschließen sei das Bauschutt aus dem Abbau des Kernkraftwerks Stade auf die geplante Deponie bei Haaßel gelagert werden könnte. 

Dieses würde begründet mit die sehr strengen Auflagen des Atommullgesetzes. 

Interessant hierzu ist die Kleine Anfrage des Abgeordneten Dieter Möhrmann (SPD), eingegangen am 11.11.2011

Wortlaut der Kleinen Anfrage an dem Niedersächsischer Landtag

Fehlendes Entsorgungskonzept für „freigemessenen Bauschutt“ des AKW Stade sowie weiterer stillzulegender Atomkraftwerke?
 Am 22. Juni 2011 berichtete die in Soltau erscheinende Böhme-Zeitung, dass in den Jahren 2003 bis 2009 insgesamt 103 t „freigemessener Bauschutt“ aus dem AKW Stade auf der Deponie Hillern des Heidekreises eingelagert wurden. Die Einlagerung resultierte aus dem beschlossenen Deponieverbund der Landkreise Stade, Harburg und des Heidekreises. Heidekreis-Landrat Manfred Ostermann hat nach Bekanntwerden der Einlagerung durch die Abfallwirtschaft Heidekreis (Anstalt des öffentlichen Rechts) die Deponierung von weiteren 2000 t des Bauschutts gestoppt. Es soll sich bei dem bisher  angelieferten Bauschutt um „freigemessenes“ Material handeln, welches in Big Packs mit einem Strahlenwert <10µSv/Jahr (Mikrosievert) als gesundheitlich unbedenklich eingestuft wurde. Der Ablauf war gesetzeskonform.

Die ersten Big Packs liegen mittlerweile 7 m tief in der Erde. Es ist für Abfall dieser Art Bedingung, dass er nicht weiterverwendet wird (z. B. im Straßenbau), sondern unmittelbar „eingebaut“ wird. Die Halbwertzeit der im Bauschutt enthaltenen Radionuklide soll 50 bis 150 Jahre betragen. 

 Antwort der damaligen Landesregierung:

„Bei der Stilllegung kerntechnischer Anlagen muss nur ein kleiner Teil der gesamten Massen als radioaktiver Abfall beseitigt werden. Durch die zuständige Behörde kann der weitaus größte Teil, der entweder nicht oder nur sehr schwach radioaktiv
ist, auf Antrag freigegeben werden, sodass er den Geltungsbereich des Atomgesetzes verlässt, wenn die daran geknüpften Voraussetzungen erfüllt sind.” 
 

Lesen sie bitte hier die gesamte Anfrage und Antwort 

Es ist fest zu stellen das auf jeden Fall und mit behördlicher Genehmigung bis im Jahr 2011 sehr wohl Bauschutt aus diesem Kernkraftwerk auf einer Deponie der Klasse 2 (Hillern bei Soltau) abgeladen wurde und da bis heute liegt. 

Eine Aussage von Landrat Ostermann am 22. Juni 2011 (Walsroder Zeitung):

“ Eigentlich handelt es sich hier um einem normalen Vorgang:
Das Kernkraftwerk wird in Schutt und Asche gelegt. Der Schutt wird abtransportiert und auf der Deponie eingelagert.“

Angesichts der obenstehende Tatsachen, die behauptung der Firma Kriete Kaltrecycling und des GAA muß mann sich fragen; 

Steht die Firma kriete Kaltrecycling dauerhaft zu ihrer Aussage? 

Für mehr Informationen lesen Sie bitte die folgenden Beiträge.

22.Juni 2011 – Landkreis geht auf Nummer sicher
http://www.wz-net.de/wz_10_109785573-21-_Landkreis-geht-auf-Nummer-sicher.html

22. Oktober 2011 – Wieder AKW-Bauschutt für Hillern
http://www.boehme-zeitung.de/lokales/news/artikel/wieder-akw-bauschutt-fuer-hillern.html

1. Dezember 2011 – „Strahlender Bauschutt Nein Danke“ – Wohin mit den Überresten abgeschalteter Atomkraftwerke?
http://www.radiobremen.de/unternehmen/presse/radio/nwr1064.html


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Demonstration gegen die geplante Deponie in Haaßel

Heute, Dienstag den 11. Juni, findet um 18 Uhr in der Selsinger Sporthalle Im Sick eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zu der in Haaßel geplanten Bauschutt-Deponie der Klasse I statt. Ausrichter dieser Veranstaltung ist die Samtgemeinde Selsingen. Auf dem Podium werden Vertreter des Landkreises, des Gewerbeaufsichtsamtes, der Firma Kriete, der Samtgemeinde und der BI vertreten sein.

Die Bürgerinitiative hat eine Demonstration gegen das Deponie Vorhaben angemeldet und würde sich sehr über eine rege Beteiligung  freuen. Sie bittet aber ausdrücklich um eine sachliche und friedliche Auseinandersetzung mit diesem Thema.

Wenn auch Sie  friedlich an dieser Demonstration teilnehmen möchten sind Sie ab 16:30 Uhr herzlich eingeladen am Versammlungspunkt (der Brunnen) in Haaßel.

Die Bürgerinitiative gegen eine Deponie in Haaßel hofft auf viel Unterstützung aus der Bevölkerung „für unser gemeinsames Ziel, eine Deponie für belastete Abfälle in einem potenziellen Naturschutzgebiet zu verhindern“.

Der geeignete Deponie Standort?

Deponien sollten an geignete Standorte gebaut werden.

Im Antrag der Firma Kriete Kaltrecycling steht hierzu folgendes:

Eignung des Standortes

Die Eignung des Standortes für eine Deponie ist eine notwendige Voraussetzung dafür, dass das Wohl der Allgemeinheit nach § 15 (2) des Kreislaufwirtschaftsgesetzes durch die Deponie nicht beeinträchtigt wird. Bei der Wahl des Standortes sind insbesondere nachfolgend aufgeführte Randbedingungen für die Eignung eines Deponiestandortes gemäß DepV, Anhang 1, Kap. 1.1 zu berücksichtigen. Die Aufzählung der Punkte beinhaltet den Hinweis, in welchen Kapiteln dieses Antrages hierzu entsprechende Erläuterungen enthalten sind. Der Standort ist geeignet:“

Laut Deponieverordnung;

Ist das gelände geignet wenn die geologische und hydrologische Bedingungen des Gebietes einschließlich eines permanent zu gewährleistenden Abstandes der Oberkante der geologischen Barriere vom höchsten zu erwartenden freien Grundwasserspiegel von mindestens 1 m gegeben sind

Hierzu einige Bilder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Informationsabend Sporthalle Selsingen

Die Samtgemeinde Selsingen möchte am Dienstag den 11. Juni, ab 18 Uhr in der Sporthalle Selsingen die breite Öffentlichkeit über die abgespeckte Variante der geplanten Deponie bei Haaßel Informieren.

Bitte merken Sie sich diesen Termin vor!

Unsere Natur  braucht Ihre Hilfe und Unterstützung

Planungsunterlagen 2013

Deponie Haaßel – Inhaltsverzeichnis Planungsunterlagen 2013

1.   Bericht
2.   Anlage 1   – Zeichnungen
3.   Anlage 2   – Technische Berechnungen
4.   Anlage 3   – Landschafts pflegerischer Begleitplan mit integrierter Umweltverträglichkeitsstudie

5.   Anlage 5   – Schichtenverzeichnisse
6.   Anlage 6   – Liste der Abfälle
7.   Anlage 7   – Grundwassermonitoring
8.   Anlage 8   – Betriebliche Überwachung
9.   Anlage 9   – Sicherheitsleistung
10. Anlage 10 – Kostenberechnung Deponie Haaßel
11. Anlage 11 – Qualitätsmanagementplan Mineralische Materialien
12. Anlage 12 – Qualitätsmanagementplan Polymere Materialien
13. Anlage 13 – Baugrundbeurteilung
14. Anlage 14 – Setzungsberechnungen
15. Anlage 15 – Geologisch-hydrogeologisches Gutachten
16. Anlage 16 – Ergänzungsbericht zum Hydrologischen Gutachten
17. Anlage 17 – Untergrundhydraulische Berechnungen
18. Anlage 18 – Staubgutachten
19. Anlage 19 – Schriftverkehr
20. Anlage 20 – Betriebsgebäude
21. Anlage 21 – Schalltechnische Untersuchung

Abbildung 8.4.5 – Lageplan GW-Gleichen
( oberflächennah verfilterte GW-Messstellen, Messung Februar 2011 )

Abblidung 8.4.6 – Lageplan GW-Flurabstand
( oberflächennah verfilterte GW-Messstellen – Geländeoberkante )

Abbilding 8.4.7 – Lageplan GW-Gleichen
( tiefer verfilterte GW-Messtellen, Messung Februar 2011 )


Diese Unterlagen sind ebenfalls auf der Website des Gewerbeaufsichtsamtes Niedersachsen veröffentlicht.

Deponie Haaßel – es geht weiter!!!

Heute um 17:00 Uhr findet wieder ein runder Tisch der Fa. Kriete Kaltrecycling im Gasthof Meyer Vorbeck Selsingen statt.

In einem begrenzten Kreis wird die Neu- bzw. Umplanung der Deponie Klasse 1 vorgestellt.

Die Öffentlichkeit / Presse ist nicht eingeladen und wird nicht zugelassen!


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Deponie Haaßel – Bürgerversammlungen

Die Bürgerinitiative möchte wirklich für Transparenz sorgen.

Am 27. Mai im Feuerwehrhaus in Haaßel und am 28. Mai im Dorfgemeinschaftshaus in Anderlingen werden jeweils um 19.30 Uhr Bürgerversammlungen stattfinden. Als Themen stehen die Information der Öffentlichkeit über die Inhalte des  Runden Tisches und die erneute Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens auf dem Programm.

Es sind ausdrücklich alle interessierten Bürger – auch aus anderen Gemeinden – und die Presse gerne gesehen.

Bitte lesen Sie hierzu auch die nachfolgenden Artikeln

Bauschutt Deponie – Transparenz in Haaßel?

Presseerklärung der Bürgerinitiative gegen die geplante Deponie in Haaßel zum Zeitungsartikel vom 10. Mai 2013 in der BZ und ZZ „Kriete plant Transparenz in Haaßel“:

Der Geschäftsführer der Firma Kriete Kaltrecycling GmbH Christian Ropers hat für das erneute Planfeststellungverfahren Transparenz angekündigt. Hierbei verwundert allerdings, dass beim demnächst stattfindenden „Runden Tisch“ (23.5.) lediglich die sowieso demnächst frei einsehbaren Planunterlagen vorgestellt werden sollen und die Presse erneut ausgeschlossen wird. Eine unabhängige Berichterstattung ist somit nicht erwünscht und die intransparente Tradition der bisherigen Zusammenkünfte wird fortgesetzt. Im Mai letzten Jahres haben die Teilnehmerdes damaligen Runden Tisches noch nicht einmal Unterlagen zur Vor- oder Nachbereitung erhalten. Auch die Kreispolitik wurde lediglich im nichtöffentlichen Kreisausschuss informiert und damit die interessierte Öffentlichkeit unberücksichtigt gelassen.

Zum neuen Genehmigungsantrag kann die Bürgerinitiative sich nicht konkret äußern, da er uns bisher noch nicht vorliegt. Die von Herrn Ropers angedeutete Verkleinerung der geplanten Deponiegrößejedoch hat nichts mit einer Einsicht nach den Protesten der Bürger zu tun,wie er betont, sondern beruht nur auf der Tatsache, dass man vorher ein Flurstück überplant hat, das sich nie im Eigentum der Seedorfer Firma befunden hat und das mittlerweile von der Gemeinde Selsingen erworben wurde und somit nicht mehr als Deponiefläche zur Verfügung steht.Wie dem veröffentlichten Schaubild zu entnehmen ist,sind trotz der Verkleinerung durch die aktuelle Planung mehr Flurstücke betroffen als vom Landkreis erworben wurden. Es wird demnach noch immer größer geplant als es dem Kreistag und der Samtgemeinde Selsingen im Rahmen des Flächenverkaufes im Jahr 2009 ursprünglich bekannt gemacht wurde.

Der nun für den neuen Genehmigungsantrag „drastisch zusammengestrichene“ Abfallkatalog war niemalsallein ausschlaggebend für die Ablehnung des Vorhabens. Daneben war auch immer der aus vielerlei Gründen ungeeignete Standort das wichtigste Kriterium.

Weiterhin führt Herr Ropers „eine nicht unwesentliche CO2-Einsparung durch die Länge der Transportwege an. Nach unserem Ermessen ergäbe sich die größte CO2-Einsparung, wenn keine Deponie für den gesamten Elbe-Weser-Raum geplant und man sich auf den Bedarf im Landkreis Rotenburg (Wümme)  konzentrieren würde.

Herr Ropers zeigt sich verwundert darüber, dass die Landkreisvertreter keine Notwendigkeit für eine Bauschuttdeponie sehen. Ein Blick in den Kaufvertrag kann helfen. Es war dort lediglich eine „Bodendeponie“ vorgesehen. Die Errichtung einer solchen ist aber scheinbar nicht ausreichend profitabel. Den Versuch, die Rechte aus dem Kaufvertrag einseitig für die Firma Kriete Kaltrecycling zu erweitern, muss niemand unterstützen.

Weiterhin äußertder Geschäftsführer der Seedorfer Firma Unverständnis über die mehrheitlichen Meinungsäußerungen der  Kreispolitiker. Für die Bürgerinitiative gehört diesjedoch zum Grundverständnis einer demokratischen Regierungsform, wenn Politiker sich die berechtigten Einwendungen einer gesamten Region anhören, diese beurteilen und die für sie logische Schlussfolgerung daraus ziehen. Herr Ropers scheint vergessen zu haben, dass 2011 innerhalb von knapp drei Wochen eine Sammlung von 2000 Unterschriften den Unmut der Bevölkerung dokumentiert hat. Dem Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg liegen seither ca. 500 Einzeleinwendungen gegen das geplante Projekt vor. Es geht nicht nur um das Wohl einer einzelnen Firma, sondern um den Schutz der Menschen und der Natur vor Ort.

Die Bürgerinitiative möchte wirklich für Transparenz sorgen. Am 27. Mai im Feuerwehrhaus in Haaßel und am 28. Mai im Dorfgemeinschaftshaus in Anderlingen werden jeweils um 19.30 Uhr Bürgerversammlungen stattfinden. Als Themen stehen die Information der Öffentlichkeit über die Inhalte des  Runden Tisches und die erneute Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens auf dem Programm. Es sind ausdrücklich alle interessierten Bürger – auch aus anderen Gemeinden – und die Presse gerne gesehen.

Bernd Borchers, Haaßel
Mark Heydemann, Anderlingen
Walter Lemmermann, Selsingen

im Auftrag der Bürgerinitiative gegen die geplante Deponie in Haaßel


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Deponie Haaßel – Transparenz?

Kriete plant Transparenz in Haaßel

Gelesen in der Zevener Zeitung 9. Mai 2013

Seedorf/Haaßel. „Unsere überarbeiteten Planungen werden für jedermann einsehbar sein.“ Das verspricht Christian Ropers, Geschäftsführer der Kriete Kaltrecycling GmbH aus Seedorf, im Zusammenhang mit dem jüngst beim Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg eingereichten, erneuten Antrag auf Errichtung einer Bauschutt-Deponie in Haaßel.

Lesen Sie hier bitte weiter


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