Ein Storchennest für Haaßel

Storchennest
ein Storchennest für Haaßel

Einige fleißige Bürger aus Haaßel haben unter fachkundiger Beratung vom NABU mit Unterstützung durch die Bürgerinitiative gegen die geplante Bauschuttdeponie ein Storchennest gebaut.

  


Nachdem der ersten Versuch aufgrund der Wetterlage ausfallen musste, soll es nun aufgestellt werden.
 

Ort: Hof Uwe Winkelmann, Steegenweg 2, 27446 Selsingen-Haaßel
Datum / Uhrzeit: 24.02.2012 ca. 13.00 Uhr

Es soll ein Zeichen dafür gesetzt werden, dass die Grünlander im und um das Vorranggebiet für Natur und Landschaft besser genutzt werden können als derzeit geplant. Die hiesige Bevölkerung ist nicht nur gegen die Deponie sondern für den Erhalt unserer Natur.

Wir möchten wiederum alle Interessierten einladen, dem Aufstellen des Storchennestes beizuwohnen. Über zahlreiches Erscheinen würden wir uns freuen, wobei festes Schuhwerk immer noch angebracht ist.

21. 12. 20111 – Sitzung des Kreistages

Am 21.12.2011 findet ab 9.00 Uhr im Kreishaus in Rotenburg die nächste Sitzung des Kreistages statt. U.a. wird über die geplante Deponie in Haaßel gesprochen. Es liegt ein Antrag der SPD-Grüne-WFB Gruppe vor.

Einige Mitglieder der Bürgerinitiative fahren nach Rotenburg, um als Zuhörer an der Kreistagssitzung teilzunehmen.

Treffen zur Bildung von Fahrgemeinschaften ist um 07.45 Uhr am Brunnen in Haaßel.

Einlagerung von Asbest

Aktuell beschäftigt die Öffentlichkeit die Verlagerung einer Asbestdeponie in Wunstorf.

Wie der NDR berichtet würde in der Nähe des ehemaligen Werksgeländes der Firma Fulgurit im niedersächsischen Wunstorf asbesthaltige Abfälle in erheblichem Umfang entdeckt.

NDR Reporter von „Menschen und Schlagzeilen“ entdeckten den gefährlichen Stoff auch freiliegend auf landwirtschaftlichen Flächen in der Umgebung. Asbest kann bereits in geringen Mengen Krebs erzeugen.

Den kompletten NDR Beitrag können Sie  hier nachlesen.

Auch in Haaßel ist die Einlagerung von Asbest geplant und es bleibt zu hoffen das es die Samtgemeinde und de umliegenden Landwirten nicht eines Tages so geht wie den betroffenen Landwirt in Wunstorf.  

Bauschuttdeponie Haaßel – Standortauswahlverfahren nicht nachvollziehbar

Deponiegelände im Winter

Deponiegelände im Winter

Die mögliche Betreiberfirma der geplanten Bauschuttdeponie in Haaßel hat für den Herbst 2011 die Vorlage neuer Planungsunterlagen angekündigt.

 

 Dies nimmt die Bürgerinitiative gegen dieses Vorhaben zum Anlass, auf das ungeeignete Standortauswahlverfahren hinzuweisen, das im Rahmen der Planung für eine Hausmülldeponie in den 1990er Jahren durchgeführt wurde und nun immer noch als Grundlage für die aktuelle Planung dient. Klaus-Peter Mehrkens (Anderlingen), Bernd Borchers (Haaßel) und Walter Lemmermann (Selsingen) geben für die Bürgerinitiative folgende Presseerklärung ab: ……. weiterlesen

Was aus einer Deponie werden kann ……

Vor einigen Wochen war auf ZDF – Frontal 21 ein Bericht über eine Deponie in Sachsen-Anhalt zu sehen, der sehr eindrücklich das beschreibt, was daraus werden kann. Was in Sachsen-Anhalt jahrelang auf Müllkippen verschwand, hätte dort nie landen dürfen. 

Für alle, die diesen Beitrag nicht gesehen haben, oder diesen Beitrag nochmals sehen möchten, finden hier den Link zu diesem Beitrag. Klicken Sie bitte hier.

Leserbrief: Nach Atomausstieg nun ‚Ausstieg aus Naturschutz‘

Aufgrund der Art und Weise wie, insbesondere im letzten Jahr in Deutschland und auch in unserem Landkreis  „Politik“ gemacht wurde, möchte ich auf diesem Weg nun doch einmal Stellung beziehen.

Ich selbst arbeite für die Firma MT-Energie in Zeven und kenne mich daher mit Diskussionen und Entscheidungsfindungen von umstrittenen Bauvorhaben und Projekten recht  gut aus. Ich möchte zunächst exemplarisch anhand eines aktuellen Beispiels aus unserer Branche (Erneuerbare Energien) der Bundespolitik verdeutlichen, wo wir unser „Problem“ mit der Demokratie haben, um anschließend auf die demokratischen Prozesse in unserem Landkreis einzugehen.

Energiewende, Revolution – große Wörter. Diese schreibt sich derzeit unsere Regierung in Berlin nach den schrecklichen Ereignissen in Japan und den danach schnell  umgesetzten Gesetzen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien auf die ……. weiterlesen

Bauschutt Recycling – Neuer Baustoff aus Schutt

Die Kapazitäten der Deponien wären längst erschöpft, gäbe es die Abfallverwertung nicht. Heut zu Tage lautet das Zauberwort Recycling – auch in der Abbruchbranche.

Bauschutt Recycling ist ein Verfahren, mit dem neuer Baustoff aus Bauschutt gewonnen wird. Bauschutt ist ein Teil des Bereichs der Bauabfälle. Unbelastetes Bauschutt ist reines mineralisches Material, wie z. B. Mauer- und Betonreste, Ziegel, Dachpfannen, Mörtel, Putz, Fliesen, Toiletten- und Waschbecken aus Porzellan. Dieser unbelasteter Bauschutt kann wiederaufbereitet und verwertet werden. Technisch kommen hierbei Anlagen zur Zerkleinerung, Sichtung, Siebung und Sortierung zum Einsatz.

Es ist unumstritten dass das recycelte Bauschutt sich hervorragend eignet als Unterbau für Hofbefestigungen, Feldwege, Straßen und Auffüllung unterhalb von Gebäuden. Bauschutt Recycling stellt somit eine kostengünstige, Resourcen schonende und umweltverträgliche Alternative zu Steinbrüchen und Kiesgrubenerzeugnissen dar.

Wenn aber der Bauschutt recycelt werden kann, warum ist dann der Bau einer Bauschutt Deponie überhaupt notwendig?

Leider ist es bei Bauschutt nicht anders als bei z.B. den Energiesparlampen oder Metallschrott. Auch bei Baumaterial gibt es leider (Zusatz)-Stoffe die wegen ihrer Zusammensetzung nicht wieder verwendet werden dürfen. Diese Stoffe sind mehr oder weniger gesundheitsschädlich und müssen dauerhaft und sicher entsorgt werden.

Auf die geplante Deponie in Haaßel soll dieses kontaminierte und gesundheitsschädliche Material für lange Zeit deponiert und gelagert werden.

Ist diese geplante Deponie eine potentielle Gefahr für die Natur und Umwelt?

Über diese frage scheiden sich die Geister (Bürger, Politiker und Gewerbeaufsichtsamt).

Aber man sollte bedenken, wenn dies nicht der Fall wäre, dann könnte man dieses Material wieder den Wirtschaftskreislauf zuführen und hiermit die Umwelt weniger belasten.

Beruhigend – Kreistag stimmt Verkauf zu

Wie in der Zevener Zeitung vom Freitag den 2. September 2011 zu lesen ist, votierten die Mitglieder des Kreistags am 1. September per einstimmig gefasstem Beschluß , für den Verkauf des Flurstücks 20/18 (Gemarkung Haaßel, Flur 2) an die Gemeinde Selsingen. Der Verkauf soll nicht an die Voraussetzung geknüpft werden, dass das Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg dem Antrag der Firma Kriete auf Errichtung einer Deponie in Haaßel zustimmt.

Beunruhigend – Grundstückstausch?

Wie in der Zevener Zeitung vom Freitag den 2. September 2011 auf Seite 17 zu lesen ist. regte Volker Kullik (SPD) während der Sitzung des Kreistags am 1. September an, über einen von der Firma Kriete ins Gespräch gebrachten Tausch des Flürstücks 20/18 gegen eine vom ihm erworbene Fläche nachzudenken, wenn das Unternehmen eine Genehmigung für die Errichtung einer Deponie bekommen sollte.
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Kommentar

Wir möchten diese Darstellung, die der Presse entstammt, korrigieren, da wir selbst als Gäste bei der Kreistagssitzung, in der diese Aussage gemacht wurde, anwesend waren. Volker Kullik hat lediglich eine Äußerung Krietes wiedergegeben, der einen Flächentausch vorschlug und im Falle einer Ablehnung mit der Überplanung der Vorrangfläche Natur- und Landschaft im Zuge einer kleinen Lösung drohte. Er hat damit betont, wie wichtig es für die Gemeinde Selsingen ist, das Flurstück 20/18 ohne Auflagen zu erwerben, um ein späteres “Durchtauschen” zu verhindern. Er selbst hat einen Flächentausch nie vorgeschlagen.

Walter Lemmermann und Sabine Meyer
Mitglieder der Bürgerinitiative