Beunruhigend – Grundstückstausch?

Wie in der Zevener Zeitung vom Freitag den 2. September 2011 auf Seite 17 zu lesen ist. regte Volker Kullik (SPD) während der Sitzung des Kreistags am 1. September an, über einen von der Firma Kriete ins Gespräch gebrachten Tausch des Flürstücks 20/18 gegen eine vom ihm erworbene Fläche nachzudenken, wenn das Unternehmen eine Genehmigung für die Errichtung einer Deponie bekommen sollte.
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Kommentar

Wir möchten diese Darstellung, die der Presse entstammt, korrigieren, da wir selbst als Gäste bei der Kreistagssitzung, in der diese Aussage gemacht wurde, anwesend waren. Volker Kullik hat lediglich eine Äußerung Krietes wiedergegeben, der einen Flächentausch vorschlug und im Falle einer Ablehnung mit der Überplanung der Vorrangfläche Natur- und Landschaft im Zuge einer kleinen Lösung drohte. Er hat damit betont, wie wichtig es für die Gemeinde Selsingen ist, das Flurstück 20/18 ohne Auflagen zu erwerben, um ein späteres “Durchtauschen” zu verhindern. Er selbst hat einen Flächentausch nie vorgeschlagen.

Walter Lemmermann und Sabine Meyer
Mitglieder der Bürgerinitiative

 

Eine vertrauensbildende Maßnahme

Der Landkreis will das Flurstück 20/18 an die Gemeinde Selsingen verkaufen.

In der Zevener Zeitung von heute, den 24. August 2011, wird berichtet das der Landrat Hermann Luttmann den am kommenden Donnerstag tagenden Kreisausschuss den Vorschlag machen will das Flurstück 20/18 an die gemeinde Selsingen zu verkaufen.

Allerdings wird dieser Verkauf (laut Beschlussvorschlag) nur dann in Kraft treten, wenn das Aufsichtsamt Lüneburg eine „kleine Deponie“-Lösung zustimmt. Der Landkreis sieht diese Bedingung als vertrauensbildende Maßnahme.

Hiermit könnte die Gemeinde Selsingen eine ‚große Deponie‘ oder einen Ausbau der ‚kleine Deponie‘ verhindern.

Mehr Informationen zu diesem Vorschlag können Sie in der heutigen Ausgabe der Zevener Zeitung nachlesen. Wir sind gespannt auf Ihre Reaktionen.

depoNie

Bauschutt der Klasse I in einem Vorranggebiet für Natur und Landschaft in der Samtgemeinde Selsingen?

Geplant ist eine Bauschuttdeponie auf einer knapp elf Hektar großen Teilfläche der ehemaligen Deponiefläche des Landkreises Rotenburg zwischen Haaßel und Anderlingen.

Dieser Standort ist im Regionalen Raumordnungsprogramm des Landkreises Rotenburg Wümme als Vorranggebiet für Natur und Landschaft ausgewiesen und ist somit vor störenden Einflüssen oder Veränderungen zu schützen.

Auf die von der Seedorfer Firma Kriete Kaltrecycling GmbH geplante Bauschuttdeponie soll schwach belasteten Bauschutt der Klasse I zu dauerhaft gelagert werden. Diese Bauschutt Deponie, mit einer Müllmenge von 50.000 Kubikmeter jährlich und eine voraussichtliche Höhe von 30 Meter, wird auf jeden Fall einen Eingriff in die Natur und Landschaft von dem Golddorf Haaßel sein.

Nicht nur die Einwohner von Haaßel, sondern auch alle umliegenden Gemeinden wie z.B. Selsingen, Anderlingen, Ohrel aber auch Seedorf, werden zukünftig von diesen Müllberg ‚genießen‘ können.

Es kommt nur darauf auf an wie der Wind steht und / oder aus welcher Richtung der schwach belasteter Bauschut angeliefert wird.

Auf der Webseite http://www.haassel-deponie.de.tl können Sie sich weiter über den geplanten Bau der Mülldeponie in Haaßel informieren.